Gruselfaktor bei der FSK 6

23. September 2018

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Heute war ich mit Leni in den Film “Das Haus der geheimnisvollen Uhren”. Bevor ich mit Leni in diverse Filme gehe, schauen wir uns vorher den Trailer an und lesen uns durch, worum es in dem Film geht. Ich achte bei den Filmen auch darauf, dass die FSK stimmt.

Kurz zum Film

Als der 10 Jährige Lewis seine Eltern nach einem Unfall verloren hat, findet er sein neues Zuhause bei seinem Onkel Jonathan (Jack Black – Ich liebe diesen Schauspieler). Als er bei seinem Onkel ankommt, lernt er noch die Nachbarin Mrs. Zimmerman kennen. In dem Haus tickt eine Uhr und diese Uhr möchte Jonathan mit der Hilfe von Frau Zimmerman finden. Im Haus passieren nachts unheimliche Dinge und Lewis bekommt es mit der Angst zu tun. Mit der Zeit klärt ihn Jonathan auf und bringt ihm die Hexenkunst bei. In der neuen Schule hat es Lewis nicht leicht. Ein Junge “freundet” sich mit Ihm an, bei dem Versuch ihm seine Zauberkraft zu zeigen, erweckt er versehentlich einen mächtigen und von Dämonen besessenen Hexenmeister von den Toten……..

STOP!

Mehr möchte ich zu dem Film nicht ausholen. Der Film ist für uns Erwachsene und auch für ältere (und gefestigte) Kids seht toll. Er hat viel Witz und Charme, ABER auch sehr viele Gruselszenen. Die Gruselszenen fand ich sehr heftig. Bei einer Szene hinter uns, hat sich ein Erwachsener so erschrocken, dass dieser das ganze Popcorn auf den Boden verteilt hat. In dem Film erwecken auf einmal  Puppen mit Holzgesichtern zum Leben. Die Puppen haben teilweise hässliche Fratzen und/oder keinen richtigen Körper mehr. Diese Art von Puppen werden in vielen Erwachsenen Horrorfilmen genutzt. Bei vielen dunkleren Szenen kommen auf einmal richtige Schockmomente. Ungefähr zu Hälfte des Filmes haben viele Eltern mit Ihren kleineren Kindern das Kino verlassen. Selbst als wir noch kurz sitzen geblieben sind, um die Menschenmenge abzuwarten, kamen aus allen Reihen eine gleiche bzw. ähnliche Einschätzung.

Ich möchte den Film nicht schlecht reden, auf keinen Fall. Er war richtig gut, allerdings finde ich eine FSK 6 für diesen Film definitiv nicht in Ordnung. Im Trailer kommen zwar einige Gruselszenen vor, aber diese sind im Gesamten betrachtet eher harmlos.

In den USA ist der Film ab  13

Auf der Heimfahrt habe ich mich erneut über den Film informiert. Ich wollte nachlesen, ob es vielleicht anderen Eltern genau so er ging wie mir. Daraufhin bin ich auf einen Wikipedia Eintrag gestoßen:

In den USA wurde der Film von der MPAA als PG-13 eingestuft. In Deutschland wurde er von der FSK ab 6 Jahren freigegeben. In der Freigabebegründung heißt es: „Der Film weist eine klare Gut-Böse-Zeichnung auf, wobei sich der intelligente und tapfere junge Held als Identifikationsfigur eignet. Einige Gruselfilm-Elemente und bedrohlichen Situationen können Kinder im Vorschulalter ängstigen, doch Grundschulkinder sind in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen bieten das märchenhafte Setting, die skurrilen Figuren und der gutmütige Humor ausreichend Entlastung.“

(Quelle:Wikipedia )

Ich frage mich öfters, wer diese FSK-Freigaben so erteilt, denn einige Male wundert es mich ja schon sehr. Aber bei dieser hier, da ist derjenige der das frei gegeben hat, definitiv über das Ziel hinaus geschossen! Der Satz “…Grundschulkinder sind in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen bieten das märchenhafte Setting, die skurrilen Figuren und der gutmütige Humor ausreichend Entlastung..” kann man so nicht stehen lassen. Einige Szenen in dem Film, werden uns wahrscheinlich noch länger begleiten. Klar der Film hatte einige sehr humorvolle Momente, aber dennoch ist und bleibt es ein Gruselfilm, in denen ein 6 -jähriges Kind nicht rein gehen sollte.

Ich habe mich kurz darauf mit den Mitarbeitern des Kinos unterhalten und diese haben mir auch bestätigt, dass einige Eltern zu Ihnen gekommen sind und sich beschwert haben. Die Dame am Einlass, wollte die zukünftigen Eltern mit kleineren Kindern darauf hinweisen, dass der Film ziemlich gruselig ist.

Habt Ihr sowas auch schon mal erlebt?

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Ich Mamschen

Mein Name ist Denise Drews, ich bin Jahrgang 1987 und komme aus Hainburg. Ich bin seit August 2008 verheiratet und eine leidenschaftliche Mama seit Februar 2012. Der Name für den Blog „Mamschen“ ist von meiner fünfjährigen Tochter entstanden. Ich werde von ihr immer liebevoll Mamschen genannt.